Das AlliiertenMuseum an einem historischem Ort
Im Herzen des ehemaligen US-Sektors, an der Clayallee in Berlin-Zehlendorf, befindet sich das AlliiertenMuseum. Hier pulsierte das Leben der amerikanischen Garnison. Das Hauptquartier General Lucius D. Clay Headquarters, das Einkaufszentrum Truman Plaza und der Rundfunksender American Forces Network (AFN) lagen in unmittelbarer Nähe. Und auch das Cole Sports Center und die United States Army Chapel am Hüttenweg waren nicht weit entfernt. Zudem grenzte die größte Wohnsiedlung der Amerikaner, das heutige Parkviertel Dahlem, an das Museumsgelände.
Auf dem Areal des AlliiertenMuseums befinden sich das Gebäude des denkmalgeschützten ehemaligen Kinos Outpost Theater und die Nicholson-Gedenkbibliothek. In einem nahegelegenen Wäldchen steht ein Denkmal für Friedrich Wilhelm von Steuben (1730–1794), den preußischen Offizier und US-amerikanischen General. Und 1998 enthüllte der ehemalige US-Präsident George Bush hier eine Skulptur der Künstlerin Veryl Goodnight, die an den Fall der Mauer erinnert.
Das amerikanische Kino Outpost Theater
Vor jeder Kinovorstellung ertönte im Outpost Theater die amerikanische Nationalhymne. Wer zu spät kam, musste warten. Darauf verwies ein Leuchtschild mit der Aufschrift „National Anthem is playing now. Please wait“. Es hängt noch heute über den Eingangstüren zum ehemaligen Kinosaal.
Architekt des Outpost Theater war Arnold Blauvelt. Im Auftrag der US-Armee erbaute er das Kino mit Anklängen an den Stil der zwanziger und dreißiger Jahre. Seit der Eröffnung 1953 verbrachten amerikanische Soldaten und deren Familien hier einen Teil ihrer Freizeit. Mit seinen 750 Plätzen galt es als modernstes Kino der US-Streitkräfte in Europa. Unmittelbar vor dem Abzug der Alliierten aus Berlin war hier im September 1994 eine erste Ausstellung zu sehen. Vier Jahre später eröffnete das neugegründete AlliiertenMuseum im Outpost Theater den ersten Teil seiner Dauerausstellung unter dem Titel „Wie aus Feinden Freunde wurden“. Das Gebäude steht seit 1995 unter Denkmalschutz. Deshalb hat sich viel von dem Charme und der Atmosphäre des Kinos erhalten.
Die amerikanische Garnisonsbibliothek
Die Major Arthur D. Nicholson Jr. Memorial Library, kurz Nicholson-Gedenkbibliothek, war mit rund 50.000 Büchern die größte Bibliothek der US-Streitkräfte in Berlin. Seit 1998 befinden sich in dem Bibliotheksgebäude der zweite Teil der Dauerausstellung und die aktuellen Sonderausstellungen des AlliiertenMuseums.
Die Garnisonsbibliothek wurde benannt nach Major Arthur D. Nicholson Jr., der 1985 bei einer Inspektionsfahrt in der DDR von einem sowjetischen Wachposten erschossen wurde. Nicholson gehörte der US-Militärverbindungsmission in Potsdam an. Ebenso wie die Mitglieder der britischen und französischen Missionen durften sich die Amerikaner auf dem Territorium der DDR frei bewegen – allerdings nicht in den Sperrgebieten. Der tragische Tod Nicholsons sorgte nicht nur in der Berliner Garnison für Aufregung. Er belastete auch die amerikanisch-sowjetischen Beziehungen.
Das AlliiertenMusem im Flughafen Tempelhof
Neugründung in Tempelhof
25 Jahre nach seiner Gründung steht das AlliiertenMuseum vor neuen Aufgaben. Die Planungen für eine Neugründung im Flughafen Tempelhof sind im Gange. Mit einer Eröffnung des neuen Standorts ist in rund zehn Jahren zu rechnen.
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EIN BLICK HINTER DIE KULISSEN DES ALLIIERTENMUSEUMS
Wie sieht die Arbeit in einem Museum aus? Unser Sammlungsmanager Florian Pauls stellt Ihnen seinen spannenden Arbeitsbereich im AlliiertenMuseum vor.
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