Zwei französische Soldaten posieren mit einer Büste von Adolf Hitler.
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Berlin 1945: Der private Blick.

Fotografien amerikanischer, britischer und französischer Soldaten. Die Sonderausstellung bietet eine Sicht auf die zerstörte Stadt unmittelbar nach der Ankunft der Westmächte in Berlin. Dies geschah im Juli 1945, zwei Monate nach dem Ende der Kampfhandlungen und der Kapitulation.

Über die frühe Zeit der alliierten Besetzung wissen wir zwar einiges aus den offiziellen Darstellungen, nicht aber aus der Perspektive der Beteiligten. Die privaten Fotos der westalliierten Soldaten sind eine aufschlussreiche historische Quelle und eröffnen neue Perspektiven. Wie kamen die amerikanischen, britischen und französischen Soldaten nach Berlin? Wie haben sie die Stadt kennengelernt und entdeckt? Wie haben sie die deutsche Bevölkerung gesehen?

Die Sonderausstellung zeigt erstmals private Fotos in dieser Breite. Es sind Bilder, die uns einerseits den Eindruck von der ungeheuren Zerstörung der Stadt vor Augen führen. Zum anderen symbolisieren sie den militärischen Sieg der Anti-Hitler-Koalition. Darüber hinaus zeigen sie, wie sich – ob beim Bummel auf den Straßen, während des Dienstes, auf dem Schwarzmarkt oder in Lokalen – Gelegenheiten ergaben, um mit der Berliner Bevölkerung in Kontakt zu treten. Die Fotos aus dem Alltag der Soldaten vermitteln einen intimen Einblick in die militärische Welt; ein Blick, der außen Stehenden normalerweise verschlossen ist. Im Gegensatz zu den Soldaten der sowjetischen Streitkräfte, war es den Soldaten der Westmächte erlaubt, den Fotoapparat zu nutzen und ihre Fähigkeiten als Amateurfotografen unter Beweis zu stellen.

Dokumente und Objekte, vielfach aus dem persönlichen Besitz der Fotografen, sowie zeitgenössische Zeitschriften und Rundfunkreportagen runden die Darstellung der Sonderausstellung ab.

Zur Ausstellung erscheint ein reich illustrierter Begleitband.

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