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Die Ortslage Steinstücken erlangte in den 1960er Jahren internationale Aufmerksamkeit: Als West-Berliner Exklave war sie nur durch einen kleinen Waldweg mit dem Westteil der Stadt verbunden und wurde durch einen US-Militärposten und regelmäßige Hubschrauberflüge geschützt. Der posthum erschienene Roman „Steinstücken“ des 2013 verstorbenen Rolf Haufs widmet sich diesem Kuriosum der an Absurditäten nicht armen deutsch-deutschen Teilungsgeschichte. Gelesen wird der Roman von Haufs‘ Witwe Kerstin Hensel die ihrem Nachwort schreibt:
„STEINSTÜCKEN ist STEINSTÜCKEN ist ein Roman. Poetisch, grotesk, barock, präzise, lakonisch, geschrieben im Atemrhythmus des Autors. Das Stakkato zeigt sein Getriebensein in klaustrophobischer Panik. Der Autor jagt Erinnerungen nach und wird von ihnen gejagt, stets auf höchster seelischer Alarmstufe. Erinnerungen verfugen sich in Rückblenden, Déjà-vus, Erschütterungen, in bedrohlichen kafkaesken Situationen.“
Die Lesung findet in der Nicholson-Gedenkbibliothek des AlliiertenMuseums statt. Im Anschluss ist ein Erwerb des Buches möglich. Der Eintritt ist kostenfrei.
Um Anmeldung wird gebeten.